Dickes Fell – Fluch & Segen

“Wald”-EULE

Gestern beim Waldspaziergang war EULEs dichtes, langes Fell mal wieder beides zugleich: Fluch und Segen.

Da es mittags noch recht warm war, suchten wir die Kühle des Waldes. In einiger Entfernung zum Weg standen ein paar Bienenkästen. Großes Summen herrschte dort nicht – also gingen wir in angemessener Distanz vorbei.

Einige Meter weiter kam EULE plötzlich wild auf mich zugeschossen, schüttelte heftig die Ohren, setzte sich, kratzte unterhalb des rechten Ohrs, sprang wieder auf – und schüttelte erneut. Ich suchte nach einem Übeltäter: vielleicht ein Blatt, ein Stöckchen oder eine Klette? Nichts.

Doch das Schütteln hörte nicht auf. Als ich noch einmal genauer hinsah, hörte ich plötzlich ein hysterisches Summengebrumm direkt an ihrer Halsseite. EULE kurz vor Panik, ich kurz vor Schreck – und mittendrin dieses Brummen, das direkt unterm Ohr natürlich noch bedrohlicher klang.

Ich hielt die Luft an, scheitelte vorsichtig das dichte Fell – und da war die Ursache: Eine Biene hatte sich in ihrer Halskrause verfangen. Sie kam nicht bis zur Haut durch, fand aber auch keinen Weg hinaus. Gemeinsam mit EULEs Geduld gelang es mir, das Tierchen behutsam zu befreien.

Ob die Biene EULE als Bedrohung sah oder ob sich einfach zwei Wege der beiden Tiere auf unglücklicher Höhe kreuzten, bleibt ihr Geheimnis.
Zum Glück endete die Begegnung friedlich – ohne Stich, ohne Schaden.

Manchmal ist ein dickes Fell eben doch mehr Segen als Fluch. 😉🐾🐝


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