Eigentlich ist es einfach…
…wenn man nur ein bisschen Rücksicht auf die Wünsche und Bedürfnisse von Anderen nimmt!
Kaum hatte ich diesen Post per FB erhalten, ist es mir auch schon selbst passiert.
Ich war zu Besuch bei meiner Tochter in Darmstadt. Wir wollten vor unserem gemütlichen Tee-Kränzchen nochmal kurz mit den Hunden raus. Der nahegelegene Feldweg ist beliebt bei den Hundeleuten der Umgebung, aber ist ja kein Problem, dann nimmt man die Hunde eben an die Leine. So der Plan. Wir gingen also los, Hunde kurz im Freilauf bis ich in Entfernung von ca.100 m einen Mensch mit einem freilaufenden schwarzen Hund sah. Der Hund kam schnurstracks auf uns zu, gestellter Kamm, hoch erhobene Rute. Ich leinte meine Hunde an, drückte sie meiner Tochter in die Hand und sagte ihr, sie möge bitte zurück gehen. Ich hingeben ging auf den Hund zu und bat den Besitzer aus der Ferne, doch bitte seinen Hund zu sich zu rufen. Dieser reagierte nicht, kam nur weiter auf mich zu, der fremde Hund stand mittlerweile vor mir. Der Hund lies sich von mir den Weg versperren und der Besitzer kam ungehalten zu mir und belehrte mich, dass Hunde Sozialkontakt brauchen und das die Leine hier nicht gut sei und und und…
Ich versuchte Ruhe zu bewahren (dieses Verhalten ärgerte mich schon sehr), aber erklärte ihn, dass meine Hunde keinen Kontakt mit seinem Hund brauchen. Er wollte meine Einwände nicht verstehen und ich wollte ihm nicht haarklein erklären, dass meine Hunde sehrwohl ausreichende Sozialkontakte haben. Als er mich immer wieder fragte, warum sein Hund nicht zu meinen Hunden hinlaufen solle, sagte ich ihm schließlich, dass meine Hunde “krank” seinen und FLÖHE HABEN ! Wenn sein Hund auch welche haben möchte, könne er ihn gerne zu meinen Hunden lassen (jetzt gab ich den Weg frei!). Na das hätte ich ja gleich sagen können, kam der Vorwurf, dann wisse er das ja für die Zukunft! Und nun konnte er mit samt seinem Hund in die entgegengesetzte Richtung weiter gehen.
Ich kann garnicht genau sagen, was mich an diesem menschlichen Verhalten so geärgert hat? War es die Ignoranz gegenüber meiner Bitte? War es das penetrante Annähern eines Imponiergehabe-zeigenenden Hundes? War es die Penetranz, mit der der hündische Kontakt gefordert wurde? Oder waren es die mir ungefragt erteilten Belehrungen?
Wie es auch sei, meine Hunde haben mir die ihnen angedichtete Krankheit nicht übel genommen und wir konnten unseren Weg in eine andere Richtung fortsetzen.
Es gibt unzählige Gründe, warum ein Mensch mit einem Hund an der Leine keinen Kontakt zu anderen Hunden möchte! Egal ob der Grund beim Hund oder beim Menschen liegt, dies gilt es zu akzeptieren!
Kommt mir jemand entgegen, egal ob mit oder ohne Hund, rufe ich meine Hunde zu mir! Situativ entscheide ich, ob ich die Hunde anleine oder dicht bei mir führe. Wenn meine Hunde dann niemanden mehr stören und die Situation es zulässt, dürfen sie wieder in den Freilauf! Ganz einfach.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen entspannte Spaziergänge mit Ihren Vierbeinern und hoffe Sie können die Zeit genießen!