Wer bestellt, bezahlt!
Heute möchte ich auf einen Umstand aufmerksam machen, der mir in dieser Form selbst gar nicht so bewusst war.
Wie ihr wisst, ist EULE meine erste Tierschutzhündin – demnach sind auch alle Erfahrungen rund um Vermittlung und Tierschutzhunde für mich neu.
Und klar: So unterschiedlich wie die Hunde selbst, sind auch die Abläufe – egal ob beim Züchter, im Tierheim oder über eine Tierschutzorganisation.
Im Fall von EULE war es so, dass ich sie nicht durch einen klassischen Kaufpreis „erworben“ habe, sondern die Transportkosten nach Deutschland sowie die anfallenden Papierformalitäten übernommen habe. Zusätzlich wurde eine Kaution hinterlegt – gedacht als Erinnerung daran, dass ich mich an den Übernahmevertrag halte. (Ob das sinnvoll ist oder nicht, genauso wie die rechtliche Grundlage – das soll hier nicht Thema sein.)
Zum Zeitpunkt von EULEs Bandscheibenvorfall war die Kaution jedenfalls noch nicht zurückgezahlt. Und auch bei TASSO ist sie bis heute noch nicht auf mich umgemeldet, sondern läuft offiziell weiterhin über die Vermittlungsstelle.
Bei der Anmeldung in der Tierklinik musste ich – wie üblich – Name, Geburtsdatum, Rasse usw. angeben. Außerdem wurde nach der „Bezugsquelle“ gefragt, worauf ich notierte: „Tierschutzhund Rumänien“.
Die freundliche Dame an der Anmeldung schaute mich an und fragte:
„Sind Sie die Besitzerin von EULE?“
Wie aus der Pistole geschossen kam meine Antwort:
„Ja, das bin ich.“
Man sah förmlich, wie erleichtert sie war.
„Das macht alles leichter!“, sagte sie.
Ich habe diesen Satz damals nicht weiter hinterfragt – aber im Nachhinein wurde mir klar: Hätte ich den Besitz verneint, hätte es vermutlich erst einmal Klärungsbedarf gegeben.
So aber war alles eindeutig:
Die Untersuchungen wurden durchgeführt, die Ergebnisse mit mir besprochen – und die Rechnung ging selbstverständlich an mich.
Mein Hund. Mein Auftrag. Meine Verantwortung.
Wer Verantwortung übernimmt, muss auch einstehen – manchmal eben auch mit der EC-Karte.